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  Kommt ein Pferd in die Bar. – David Grossman stellt seinen neuen Roman vor
Kommt ein Pferd in die Bar. – David Grossman stellt seinen neuen Roman vor - Bild #0

Kommt ein Pferd in die Bar. – David Grossman stellt seinen neuen Roman vor

In Kooperation mit dem Literaturhaus Hamburg
David Grossman
stellt seinen neuen Roman vor
»Kommt ein Pferd in die Bar«
Moderation: Gabriele von Arnim
Deutsche Lesung: Helmut Mooshammer
Karten: 14,- / erm. 10,-

Da steht einer auf der Bühne, in einer Provinzstadt an der israelischen Mittelmeerküste. Dovele Grinstein heißt dieser schwerkranke Mann, Ende fünfzig, der sich als Stand-up-Comedian mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt. David Grossman, Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, erzählt in »Kommt ein Pferd in die Bar« (Hanser; Übersetzung: Anne Birkenhauer) die Geschichte dieses unglückseligen, von Erinnerungen gebeutelten Mannes in der Form eines langen Monologs – in einem Stil, der auf den ersten Blick so gar nichts mit Grossmans hochgerühmten Romanen wie »Eine Frau flieht vor einer Nachricht« gemein zu haben scheint.

Je länger Doveles Auftritt dauert, desto weniger ist er in der Lage, sein ungeduldig werdendes Publikum mit einfachen Witzen zu erheitern. Zunehmend wendet er sich an einen Schulfreund, den er eigens in das Theater gebeten hat. Ihm will er seine Erinnerungen erzählen, als beide als Jugendliche ein paramilitärisches Jugendcamp besuchten und Dovele nach Hause beordert wurde, wo ihn eine furchtbare, nicht näher bestimmte Mitteilung erwartete. Mit Witzen versuchte ihn damals sein Fahrer zu erheitern – so wie Dovele Jahre später als Comedian die Schrecken des Lebens mit Komik übertüncht.

»Kommt ein Pferd in die Bar« ist ein »ergreifend trauriger und grausam komischer Roman, hinter dessen Lachfalten das Elend seines Helden immer schmerzhafter hervortritt. Dieses Buch ist David Grossmans bislang riskantestes und innovativstes erzählerisches Abenteuer, immer auf Messers Schneide zwischen Farce und Tragödie, Grauen und Mitleid « (Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur).



© Abbildungen:
© Sabine Lohmüller
 
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