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  Christa Biederbick – Terrakotten

Christa Biederbick

terrakotten

Zur Eröffnung spricht: Peter Nagel
Begrüßung: Armin Sandig

geöffnet bis 24. April 2011
dienstags bis sonntags, 11 bis 18 uhr
eintritt zur Eröffnung frei, danach 2,50 / erm. 1,50

Seit mehr als 40 Jahren arbeitet Christa Biederbick als freischaffende Bildhauerin. Mit ihren oft lebensgroßen Figuren gehört sie als Teil der „Gruppe Zebra“ zu den Wegbereitern eines neuen Realismus.
Weithin bekannt sind ihre Holz- und vor allem Polyestermenschen. Selten zu sehen sind die in der Akademie-Ausstellung gezeigten -ebenfalls lebensgroßen-Terrakotten. Ihre Farbigkeit erhalten sie nahezu aus-schließlich durch die Verwendung verschiedenen Ton-Sorten. Detailgetreu und dabei nicht bloß nachahmend zeigen sie in ihren Bewegungen ‚eingefroren’ Mensch und Tier.
Terrakotta-Figuren in dieser Größe, bieten schon bei der Herstellung, vor allem beim Brand, große, schwer vorherzusehende Schwierigkeiten. Eine Technik, die in nennenswertem Ausmaß bisher nur im Alten China beherrscht wurde. Bereits ihr handwerkliches Gelingen darf als sensationeller Erfolg gewertet werden.

 

1940 geboren in Balve/Sauerland.
1942-45 evakuiert ins Allgäu, danach Umzug nach Soest.
1958 6monatiger Rom-Aufenthalt, danach Grafikstudium in Dortmund/Münster.
1962 Abschlussdiplom als Graphikerin.
1963 Gasthörerin an der Hochschule für Bildende Künste Berlin: Lithografie und Aktzeichnen.
1964 August-Macke-Förderpreis des Kulturrings für das Kurkölnische Sauerland in Meschede, Studium der Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Berlin.
Seit 1966 Aufenthalte in Stromboli, Italien.
1968 Heirat mit Karlheinz Biederbick.
1975 Geburt der Tochter Margherita.
1969-91 Arbeit als freie Bildhauerin in Berlin.
1976 Beitritt zur Künstlergruppe „Zebra“, mehrfache Gruppenausstellungen.
1977 Gaststipendium in der Villa Massimo in Rom. Arbeit an der „Prozession“.
1978 Jahresstipendium in der Villa Massimo in Rom. Abschluss der „Prozession“.
1982 Einzelausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Berlin.
1983-84 Realisierung der siebenfigurigen lebensgroßen Plastik „Straßenszene“.
1986 Teilnahme am Zweiten Internationalen Bildhauersymposium in Durbach.
1988 Gastprofessur für Aktmodellieren Sommerqakademie „Pentiment“, Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Hamburg.
1990 Gründungsmitglied des „Künstler sonderbundes“.
1991-2001 Professur für Bildhauerei an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; mehrere Studienreisen, u. a. nach Rom, Paris, Florenz und Carrara. 1999 führt sie das mehrwöchige Bildhauer symposium „Consonanze Etrusche“ in
Lugano/Umbrien.
2000 Leitung des Bildhauersmposiums „In tervenciones artisticas en el paisaje fluvial “ in Huerta/Salamanca.
2005 Workshop an der China Academy of Art in Hangzhou.

Christa Biederbick ist Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler Berlin, des Deutschen Künstlerbundes und seit 1991 der Freien Akademie der Künste in Hamburg. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Bahnitz/ Brandenburg.