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  Günter Haese – Kinetik aus eingenem Atem

günter haese

kinetik aus eigenem atem

Begrüßung: Armin Sandig 

Einführung: Heinz Spielmann

geöffnet bis 9. Mai 2010
dienstags bis sonntags, 11 bis 18 uhr
eintritt zur Eröffnung frei, danach 2,50 / erm. 1,50

Mit mehr als 20 Arbeiten wird ein repräsentativer Blick auf das umfangreiche künstlerische Werk des in Düsseldorf lebenden Bildhauers Günter Haese in den Räumen der Freien Akademie ermöglicht. Der in Kiel geborene Günter Haese ging nach dem zweiten Weltkrieg zum Studium der Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf. Nach einigen Semestern wechselte er in die Bildhauerklasse von Ewald Mataré, traf dort auf Komilitonen wie Erwin Heerich und Joseph Beuys und half bei der Ausführung umfangreicher Aufträge des Meisters.


In den frühen 60er Jahren fand Günter Haese seinen eigenen Weg. Die Entdeckung des Messingdrahtes als ureigenes Material führte zur Erfindung bisher ungeahnter Körper von filigraner Feinheit und Transparenz, in denen Haese Leichtigkeit mit sparsamster Statik und einer weiteren Eigenschaft, nämlich Beweglichkeit, zu einer irritierenden Lebendigkeit vereint. Eine absolut eigene Form der Metallplastik und der Kinetik in der Bildenden Kunst ist durch Günter Haese entstanden und ist von ihm in über 45 Jahren einerseits spielerisch andererseits systematisch in stupenden Körpern von unglaublichem Erfindungsreichtum formuliert worden.


Bereits früh wurden seine Arbeiten in Einzelausstellungen im Guggenheim Museum und im Museum of Modern Art in New York gezeigt. Auf den Biennalen von Venedig und Sao Paolo war er ebenso wie auf der Documenta in Kassel vertreten.
Die Auswahl der in der Freien Akademie der Künste in Hamburg gezeigten Arbeiten wurde vom Künstler selbst getroffen und umfasst all seine Schaffensperioden seit mehr als 45 Jahren. Die Arbeiten stammen zum großen Teil aus dem eigenen Bestand Haeses, ergänzt um einige Leihgaben aus Privatbesitz. Günter Haese ist seit 1997 Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

 

Günter Haese
1924 in Kiel geboren
1942-45 Soldat
1948-49 Besuch der privaten Kunstschule auf dem Steinberg in Plön/Holstein
1950-57 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Bruno Goller und ab 1951 bei Ewald Mataré
1956 Meisterschüler von Ewald Mataré
1958 als freischaffender Künstler in Düsseldorf tätig
1963 Beteiligung an einer Ausstellung des Kunstpreises Junger Westen in Recklinghausen
1964 Ulm, Museum, München, Galerie Stangl, New York, Museum of Modern Art, Kassel, Documenta 3
1965 London, Marlborough Fine Art Ltd.
1966 Venedig, XXXIII Biennale, Deutscher Pavillon, Erster Preis der David E. Bright Foundation
1967 Kunsthalle Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf, Preis der Solomon R. Guggenheim Foundation, New York
1969 Sao Paolo, X Bienal
1972 Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Rotterdam, Museum Boymans-van Beuningen
1974 München, Staatsgalerie Moderner Kunst
1975 Madrid, Biblioteca Nacional, New York, Marlborough Gallery Inc.
1978 Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein, Lübeck, Overbeck-Gesellschaft
1979 Mannheim, Kunstverein, Nürnberg, Albrecht-Dürer-Gesellschaft im Germanischen Nationalmuseum
1982 Hannover, Kestner-Gesellschaft
1984 Bottrop, Quadrat-Moderne Galerie
1985 Berlin, Nationalgalerie, Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945-84
1986 Zürich, Galerie Lopes
1992 und öfter, Galerie Sfeir-Semler, Kiel, später Hamburg und Beirut
1994 Kiel, Kunsthalle, Professur des Landes Schleswig-Holstein
2002 Kunstpreis der Schleswig-Holsteinschen Wirtschaft, vergeben durch die Dr. Dietrich Schulz-Stiftung, Schleswig, Landesmuseum Schloss Gottorf, das Werkverzeichnis von Claudia, Postel erscheint, herausgegeben von Prof. Dr. Herwig Guratzsch
2006 München, Gal.Thomas, Madrid, Galerie Elvira Gonzalez, Krefeld, Kunstverein. Mit der Kölner Galerie Strack ist Günter Haese auf der Kunstmesse in Moskau.
2007 Paris, die Galerie Jeanne-Bucher zeigt Werke von G. Haese zusammen mit H.Reichel. Die Skulpturensammlung Viersen erwirbt die erste Monumentalplastik von Günter Haese, Optimus II
2008 Segovia, Museo de Arte Contemporáneo Esteban Vicente, Gruppenausstellung Fragil