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  Manfred Sack

Architektenportraits und Collagen von Manfred Sack

Personen und Possen

Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums, Frankfurt/Main

Einführung: Volkwin Marg

geöffnet bis 12. November 2006
dienstags bis sonntags, 11 bis 18 uhr
eintritt zur Eröffnung frei, danach 2,50 / erm. 1,50

Seit Beginn seiner Laufbahn als kritischer Architekturjournalist, wie er sich selber nennt, kam es Manfred Sack immer besonders darauf an, die Architektur der Öffentlichkeit näher zu bringen. In dem Vorwort seines 2000 erschienen Buches „Götter und Schafe“ beschreibt er seine Rolle: „Und für wen ist alles dies geschrieben? Die Antwort eines Journalisten darauf lautet ohne Umschweife: für jedermann. Das einzige, was er sich vorauszusetzen erlaubt, ist Neugier – dieselbe Regung, die ihn doch selber dazu treibt, etwas zu entdecken, es so präzis und so vielseitig wie nur irgend möglich zu erkunden und aufzuschreiben.“
In seinen Artikeln schafft es Manfred Sack, die von ihm gesehenen Gebäude für den Leser mit Hilfe von Worten zu beschreiben und zu beurteilen, so dass sich dieser ein Bild davon machen kann und Architektur nacherleben kann. Parallel versucht er, die Umstände und Zusammenhänge der Entstehung einzubringen.

Die Ausstellung des DAM in Frankfurt zeigt dem Leser zwei bisher eher unbekannte Seiten des Journalisten Manfred Sack.
Es sind dies farbige und schwarz-weiß Fotografien, Architektur- und Architektenportraits, die Sack während seiner zahlreichen Ortstermine bei Einweihungen von Gebäuden und Besuchen bei Architekten aufgenommen hat – ergänzt um kurze Anekdoten, entstanden und eigenhändig getippt auf seiner wohlbekannten Schreibmaschine und ausgewählten originalen Zeitungsartikeln.

Auf der anderen Seite werden kleinformatige bunte Collagen aus Zeitungen, Zeitschriften und Postkarten gezeigt, die über Jahrzehnte als Fingerübung für ihn in Schreibpausen entstanden sind, und skurrile Bildgeschichten erzählen.

Begleitet wird die Ausstellung von einem Katalog (21cmx15cm, ca. 60 Seiten; deutsch/englisch), in dem neben einem Vorwort der Kuratorin Anna Hesse begleitende Essays von Ingeborg Flagge, Anna von Münchhausen und Jan Störmer sowie ausgewählte Fotografien, Texte und Collagen zu sehen sind.