Wir sind Mitglied der
European Alliance of Academies
Vom 27. bis 29. Oktober 2025 findet in Valetta, Malta, eine neue Konferenz der EAoA statt unter dem Titel „The Arts and Migration(s): Reflections and Responsibilities“
Das Narrativ zum Thema Migration wird in Europa von rechts-konservativen Kräften bestimmt und als Gefahrenszenario im öffentlichen Diskurs gesetzt. Dabei ist Migration ein globales Phänomen, das es seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte gibt. Es ist keine Besonderheit des modernen Zeitalters.
Die Mitglieder der Europäischen Allianz der Akademien möchten dem vorherrschenden Narrativ etwas entgegensetzen und das Thema Migration als gelebtes Phänomen mit enormer Wichtigkeit für Kunst und Kultur in Europa neu diskutieren.
Die Leitfragen sind: Wo wird Migration „produktiv“ im künstlerischen Sinne? Wo verläuft der Grat zwischen kultureller Aneignung und kultureller Transferleistung, die es braucht, damit sich Kunst und Kultur stetig weiterentwickeln? Welche Rolle spielen Sprachen und Übersetzungen dabei? Auch die historische Perspektive auf Migration – (De)kolonialisierung – und der Einfluss auf die Kulturpolitik in Europa sollen diskutiert werden.
Malta als Insel im Mittelmeer ist ein geeigneter Ort für diese Diskussion. In Zusammenarbeit mit dem Arts Council Malta wird diese zweitägige Konferenz so organisiert, dass Mitglieder der Europäischen Allianz der Akademien zunächst lokale Kunst- und Kulturinstitutionen und -Organisationen besuchen und mit den Leiter*innen über das Thema sprechen können. Der zweite Tag ist den kulturpolitischen und künstlerischen Fragestellungen gewidmet.
Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und der Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport, Glenn Micallef – beide aus Malta stammend – sind eingeladen. Ebenso Aktivist*innen und humanitäre Organisationen, wie Sea Watch, vor allem aber künstlerische Initiativen aus ganz Europa, die sich mit dem Thema Migration auseinandersetzen.
Die Europäische Allianz der Akademien ist ein transnationales Netzwerk aus derzeit 70 Kunstakademien und Kulturinstitutionen aus ganz Europa, das sich für die Freiheit der Kunst und demokratische Werte einsetzt. Durch neue Formen der Zusammenarbeit unterstützen sich die teilnehmenden Institutionen gegenseitig und zeigen Solidarität, wann immer es nötig ist. Das Netzwerk wurde im Jahr 2020 auf Initiative der ehemaligen Präsidentin der Akademie der Künste, Prof. Jeanine Meerapfel gegründet. Die Institutionen, die sich dieser Idee verschrieben haben, stammen aus fast allen Ländern der Europäischen Union, sowie der Schweiz und Großbritannien. Zu den Partnerinstitutionen gehören renommierte Kunstakademien, nationale Akteure*innen der Kulturpolitik, aber auch kleinere Kulturinstitutionen.
Erklärung zum Treffen der EAoA in Bratislava vom 23.5.2025
Europäische Allianz der Akademien unterstützt slowakische Kunst- und Kulturschaffende auf internationaler Konferenz in Bratislava
Als offizieller Kooperationspartner der Open Culture! International Conference am 29. und 30. Mai in Bratislava solidarisiert sich die Europäische Allianz der Akademien mit slowakischen Kunst- und Kulturschaffenden. Die erste internationale Konferenz des Bündnisses Open Culture! / Otvorená Kultúra! hat das Ziel, einen Dialog über die Freiheit der Kunst in der Slowakei und ganz Europa zu eröffnen, die Risiken autoritärer Tendenzen zu identifizieren und gemeinsam Strategien zur Verteidigung der künstlerischen Freiheit zu entwickeln.
Manos Tsangaris, Präsident der Akademie der Künste, wird auf dem Panel „Alma Mater“ über die Freiheit der Kunst im Hochschulkontext diskutieren. Allianz-Mitglieder Josip Zanki aus Kroatien und Ferenc Czinki aus Ungarn bringen ihre Erfahrungen als Kunst- und Kulturschaffende in autoritären Systemen im Panel „Autoritarian Cultural Policies“ ein.
Seit der Amtsübernahme durch eine linkspopulistisch-rechtsnationale Regierung im Herbst 2023 werden die Kultureinrichtungen in der Slowakei systematisch umstrukturiert und die künstlerische Freiheit eingeschränkt, während die extremistische Rhetorik im öffentlichen Diskurs zunimmt. Unter Führung der Kulturministerin Martina Šimkovičová wurden erfahrene Fachleute aus Spitzenpositionen in wichtigen nationalen Institutionen, darunter das Slowakische Nationaltheater, die Slowakische Nationalgalerie und das Slowakische Nationalmuseum entfernt. Der Slovak Arts Council, der eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung unabhängiger kultureller Initiativen spielt, ist derzeit nicht arbeitsfähig.
Seit 2020 setzt sich die Europäische Allianz der Akademien für die Freiheit der
Kunst in Europa ein und solidarisiert sich mit Kunstschaffenden, die unter
politischen Einschränkungen ihrer künstlerischen Freiheit leiden.
Open Culture! International Conference
Do-Fr, 29. und 30. Mai 2025
In englischer und slowakischer Sprache
Old Market Hall, Bratislava
http://www.opencultureconference.sk
Die European Alliance of Academies hat auf ihrem Treffen in Bratislava eine Erklärung verfasst und verabschiedet.
Die Originalfassung finden Sie hier
Die European Alliance of Academies ruft zur Teilnahme an der Europawahl auf. Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen
Vom 30. bis 31. Mai 2023 fand ein Treffen der Partnerinstitutionen in Budapest statt, mit großer Beachtung in der Presse.
Eine Übersicht über die Berichterstattung finden Sie hier ›
Die Freie Akademie der Künste ist seit dem 12. März 2021 Teil dieses Netzwerks.
Die European Alliance of Academies hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk von Kunstakademien und Kultureinrichtungen in ganz Europa zu initiieren – eine transnationale Zusammenarbeit, die sich für die Freiheit der Künste einsetzt. Durch neue Formen der Kooperation unterstützen sich die teilnehmenden Institutionen gegenseitig und zeigen Solidarität, wann immer es nötig ist.
Die Institutionen, die sich dieser Idee verschrieben haben, kommen aus fast allen Ländern der Europäischen Union. Zu den Partnerinstitutionen gehören renommierte Kunstakademien, nationale kulturpolitische Akteure, aber auch kleinere Kultureinrichtungen.
Auf Basis eines gemeinsamen Manifests tauschen sich die teilnehmenden Institutionen über konkrete kulturpolitische Themen aus. Ihre Vertreterinnen und Vertreter treffen sich regelmäßig zu Tagungen in den Mitgliedsländern, die jeweils aktuelle Schwerpunktthemen haben.
So fanden nach der Gründungskonferenz im Oktober 2020 (zunächst digitale, später Vor-Ort-) Treffen in Berlin, Budapest, Madrid und Amsterdam statt, an denen auch Mitglieder der Hamburger Freien Akademie der Künste teilnahmen.
Zudem bildet die Alliance Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenbereichen, die auf regelmäßigen Sitzungen von Vertreterinnen und Vertretern der Partnerinstitutionen bearbeitet werden.