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Jan Bürger

Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Mitglied seit 2019

© Foto: Chris Korner, DLA Marbach 

Jan Bürger, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, geb. 1968, lebt in Stuttgart. Nach dem Abitur 1988 Zivildienst in Hamburg-Farmsen. 1990-1995 Studium an der Universität Hamburg, anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Seit 1992 regelmäßige Veröffentlichungen von Essays, Erzählungen und Kritiken in Anthologien, Zeitschriften und Zeitungen. 1997 Hamburger Förderpreis für Literatur für den Roman „Verlängerte Reise“, der drei Jahre später erschien. Nachdem er in Hamburg über Hans Henny Jahnn promoviert worden war, gehörte er von 2000 bis 2002 neben Sigrid Löffler und Hanna Leitgeb der Gründungsredaktion der Berliner Zeitschrift „Literaturen“ an. Seit Ende 2002 am Deutschen Literaturarchiv in Marbach a. N., dort Leiter des Siegfried Unseld Archivs, zugleich stv. Leiter der Abt. Archiv und verantwortlich für das literarische Veranstaltungsprogramm. Seit 1996 Lehraufträge an den Universitäten in Hamburg und Stuttgart. 2014 Visiting Professor an der der Vanderbilt University, Nashville TN. Seit 1997 war er maßgeblich an der Organisation und Durchführung von mehr als 500 literarischen Veranstaltungen beteiligt, v.a. in Marbach a. N., aber auch in Berlin, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt a.M. – Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Redaktion der „Zeitschrift für Ideengeschichte“.

Veröffentlichungen (Auswahl):

„Verlängerte Reise. Roman“ (Kowalke, Berlin 2000); „Der gestrandete Wal. Das maßlose Leben des Hans Henny Jahnn“ (Aufbau, Berlin 2003, erw. Neuausgabe: Hoffmann und Campe, Hamburg 2017); „Benns Doppelleben oder wie man sich selbst zusammensetzt“ (Marbacher Magazin 113, 2006, 2009); „Der Neckar. Eine literarische Reise“ (C.H. Beck, München 2013); „Im Schattenreich der wilden Zwanziger. Fotografien von Karl Vollmoeller aus dem Nachlass von Ruth Landshoff-Yorck“ (Marbacher Magazin 160, 2017); „Zwischen Himmel und Elbe. Eine Hamburger Kulturgeschichte“ (C.H. Beck, München 2020), „Himmel grau und wochentäglich“ Junius Verlag, Hamburg 2023.

Als Herausgeber: Hans Henny Jahnn, „Briefe I-II“ (zus. mit Ulrich Bitz, Sandra Hiemer und Sebastian Schulin, Hoffmann und Campe, Hamburg 1994); „Ich bin nicht innerlich. Annäherungen an Gottfried Benn“ (Klett-Cotta, Stuttgart 2003); „Friedrich Schiller. Dichter, Denker, Vor- und Gegenbild (Wallstein, Göttingen 2007); Hilde Domin, „Die Liebe im Exil. Briefe an Erwin Walter Palm aus den Jahren 1931-1959“ (zus. mit Frank Druffner, S. Fischer, Frankfurt a. M. 2009); Alfred Andersch/Max Frisch, „Briefwechsel“ (Diogenes, Zürich 2014; in ital. Übersetzung 2015); Joseph Roth, „Reisen in die Ukraine und nach Russland“ (C.H. Beck, München 2015, jap. und bulg. Übersetzung 2020); Joseph Roth, „Pariser Nächte. Feuilletons und Briefe“ (C.H. Beck, München 2018); „Feminismus zwischen zwei Kriegen“, Themenschwerpunkt der Zeitschrift für Ideengeschichte (zus. mit Petra Gehring, C. H. Beck, München, Heft XIV/4, Winter 2020); Theodor W. Adorno und Hans Magnus Enzensberger, „‚Sie sollten sich über diesen Ungeist wirklich einmal orientieren‘. Briefwechsel 1955-66 (in: Sinn und Form, Heft 5/2021, S. 581-613).

Seit 1995 zahlreiche wissenschaftliche und essayistische Beiträge über Ernst Augustin, Jurek Becker, Johannes Bobrowski, Paul Celan, Hans Magnus Enzensberger, Georges-Arthur Goldschmidt, Siri Hustvedt, Franz Kafka, Jan Kjærstad, Gertrud Kolmar, Richard Powers, Peter Rühmkorf, Peter Suhrkamp u.v.a. in LITERATUREN, DIE ZEIT, FAZ, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG u.a.

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Öffentlich zugängliche Essays: