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  Andreas Maier liest aus „Was wir waren“.

Im Rahmen des Harbourfront Literaturfestivals

Andreas MAier liest aus seinem neuen Buch "Was wir waren "

Du spielst in einem venezianischen Palazzo die Chaconne von Bach, und einmal über den Kanal wohnt Donna Leon. Währenddessen denkst du an die schönste Frau der Welt, die aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel kommt. Dann stehst du unter Kühen in Österreich und reflektierst über dein Schriftstellerleben und den finalen Todessprung Rex Gildos. Du stehst vor deinem toten Onkel J. und reist nach Dänemark, um endlich zu erkennen, woher du kommst und was wir waren. Am Ende bekommt Thilo Sarrazin wenigstens in deiner Stammkneipe Hausverbot.
Maiers Kolumnen, immer vom Kleinen, vom Unspektakulären, vom bislang Unbeobachteten ausgehend, setzen unsere vergangenen Lebensjahrzehnte wie ein Puzzle zusammen. Immer wieder die eigene Kindheit, Jugend, das Erwachsenwerden, schließlich das Altwerden einholend, sind sie zugleich Panorama unserer Sozialgeschichte. Das große kollektive „Wir“, das heute wieder beschworen wird, von allen politischen Seiten: Andreas Maier ist es mulmig dabei. Was wir waren und was aus uns geworden ist, zeigen diese aus den Jahren seit 2010 versammelten Texte.