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  Eröffnung der Ausstellung György Ligeti und die Malerei – Live-Mitschnitt

Eröffnung der Ausstellung

György Ligeti und die Malerei

MIT ARBEITEN VON FABIENNE WYLER, ALIUTE MECYS, FERNANDO DE BRITO,
JAAKOV BLUMAS, HOLGER MATTHIES UND GYÖRGY LIGETI
Abb.: © Freie Akademie der Künste | v.l.n.r.: Jaakov Blumas, Holger Matthies, Gora Jain, Manfred Stanke, Fernando de Brito, Fabienne Wyler, Louise Ducheneau.

Der Komponist György Ligeti hatte als synästhetischer Mensch eine Affinität zur Malerei. Seine langjährige Lebensgefährtin Aliute Mecys, zunächst Bühnenbildnerin und bald auch Malerin, brachte ihm die Verbindung zu Ghelderode, dem Schriftsteller, und dessen Werk „Le Grand Macabre“, welches Ligeti zur Grundlage seiner gleichnamigen Oper machte. Aliute hat, wie es leider noch zu wenig bekannt ist, ganz wesentliche Portraits Ligetis gemalt und die ganze Vielschichtigkeit dieses Menschen, ja seine Zerrissenheit in genialen Bildern dargestellt.

Die spätere Lebensgefährtin Fabienne Wyler beeinflusste ihn in einem sicher wechselseitigen Geben und Nehmen mit der abstrakten formalen Strenge ihrer Bilder. Ihr widmete Ligeti einen langen Text zu ihrer Kunst und auch eine seiner späten Klavieretüden. Wyler ist selbst als Pianistin ausgebildet. Außerdem werden Skizzenbilder aus Ligetis Werkstatt in all ihrer konstruktiven Farbigkeit gezeigt, die sich auf sein Klavierkonzert beziehen und die beiden Mitglieder der Akademie, Fernando de Brito und Jaakov Blumas, präsentieren eigene Arbeiten mit Bezug zum Komponisten und seinem Werk.