Im Rahmen der Reihe 1984 - Das Jahr, in dem die Zukunft begann
Frank Otto: "Trend oder Epoche? - Was Sie in der Vergangenheit schon immer über die Zukunft wissen wollten"
Frank Otto wird in seinem Vortrag anhand von Beispielen aus der Science-Fiction Literatur, dem Kunststreit der bildenden Künstler sowie den vielfältigen musikalischen Innovationen, der Mode und des Designs sowie der neuen Medien, aufzeigen, dass die Dinge nicht immer als das erscheinen, was sie sind. Was einst revolutionär anmutete, entpuppt sich heute als eine harmlose Zeiterscheinung und hinter einem lediglich unterschwellig wahrgenommenen Trend verbirgt sich vielleicht eine epochale Veränderung. Ohne zu verschleiern, dass „Big Brother“ eben nicht nur eine TV-Unterhaltungsshow ist, sondern ganz reale Entsprechungen hatte und haben wird, muss auch kurz globales angesprochen werden. Aber vor allem aus seiner ganz persönlichen Hamburger Sicht wird Frank Otto überraschende Erkenntnisse präsentieren und versuchen, Sie mit kritischem Verstand auf eine lebens- und liebenswerte Zukunft einzustimmen. Was auch immer Sie persönlich mit dem Jahr 1984 verbinden, in diesem Vortrag erfahren Sie Zusammenhänge, die Ihren eigenen Eindrücken eine besondere Bedeutung geben können und auch darüber hinaus jenes Jahr unvergesslich machen kann.
Frank Otto ist nach Michael Otto der zweitälteste Sohn von Werner Otto, dem Gründer des Otto-Versands. Frank Otto machte eine Ausbildung zum Restaurator für Papier und Grafik am Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe und studierte Bildende Kunst an der Muthesius Kunsthochschule Kiel in der Klasse von Harald Duwe. Danach war er als Musiker und Musikproduzent aktiv (u. a. in der Band City Nord). 1987 gründete er OK Radio, den zweiten Hamburger Privatradiosender (später Oldie 95, heute HH2) und ist dort bis heute Mehrheitsgesellschafter. 1993 war er Mitbegründer von VIVA. 1995 gründete er mit Hamburg 1 einen der ersten privaten regionalen Fernsehsender. Unter anderem ist er an den schleswig-holsteinischen Radiosendern delta radio und Radio NORA sowie Kiss FM (Berlin), Energy Sachsen und RauteMusik beteiligt.Von 1999 bis 2003 war er Herausgeber der Hamburger Morgenpost; mit Hans Barlach hatte Otto 1999 die City-Boulevard Beteiligungs GmbH und Co. KG gegründet. Auf der Expo 2005 in Aichi, Japan, wurde erstmals sein Musik- und Multimediaprojekt TRIP – Remix Your Experience vorgestellt. Seine hierfür gegründete Produktionsfirma Ferryhouse wurde 2007 zum Musik- und Filmlabel weiterentwickelt. Im gleichen Jahr stellte sich die von ihm mitbegründete Xounts AG als offizieller Partner der IFA dem Handel vor. Seit 2008 ist er an der Radiopark Gruppe beteiligt. Im darauf folgenden Frühjahr wurde von ihm die Untitled – Verlag und Agentur mitbegründet. Die Freilichtbühne Loreley wird von ihm mit Ulrich Lautenschläger seit 2010 wiederbelebt und ertüchtigt. Mit seiner Frau lebt Frank Otto in Hamburg auf der Uhlenhorst. Seit 1993 ist Frank Otto im Vorstand des Hamburger Presseclub aktiv. Etwa zur gleichen Zeit begann sein Engagement im Kuratorium von Hamburg Leuchtfeuer, wofür er im Jahre 2004 auch den Grundstein der Leuchtfeuer Stiftung legte. Er ist Mitinitiator des Beatles-Platz und im August 2008 ist er Mitbegründer der Stiftung Popkurs. Als erster Vorsitzender engagiert er sich bei Hamburg Hoch 11, als Beiratsmitglied für die Clubstiftung, die IHM Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft und im Ausschuss für Medien- und Kreativwirtschaft der Handelskammer Hamburg, als Gesellschafter in der gemeinnützigen GmbH Kunsthaus Hamburg, als Unterstützer beim Kultur Palast Hamburg und dem World Future Council, im Vorstand der Luca-Stiftung, sowie als Förderer der ersten Stunde bei Lesen ohne Atomstrom, millionways und Viva con Agua.