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In der Reihe "Treffen sich zwei"

Der Komponist Klaus Hinrich Stahmer und der Bildende Künstler Shan Fan

Seide und Bambus
Malerei wird hörbar – im Hier und Jetzt
Musik übersetzt das Gemalte – Neuland

In der Januar-Veranstaltung unserer Reihe „Treffen sich zwei – Austausch der Künste“ reagieren zwei Mitglieder der Akademie aufeinander, die – jeder für sich – ihren eigenen Kosmos in sich tragen. Fernöstliches und Westliches – Das Gemeinsame: Bewusstes Erleben des Augenblicks.
Zur Musik wird gemalt. Der Zuhörer wird zum Betrachter, der Zuschauer zum Hörer. SOKKON [Jap.: „Jetzt“] heißt das Musikstück von Klaus Hinrich Stahmer, gespielt von Flöte und japanischer Koto, welches simultan zum Malprozess Shan Fans erklingt. Modernste Technik macht das Malen mit dem Pinsel hörbar, die Klänge von Tusche auf Seide vermischen sich mit den Klanggesten der beiden Musikerinnen Carin Levine und Naoko Kikuchi. Und das Ganze in einem Klangambiente aus dem Bambuswald, denn gemalt wird im Sinne der traditionellen Bambusmalerei – spontan und schnell.
Gesprochen wird währenddessen nicht, die Künstler verstehen einander im Schauen und Hören.
Kompositionen weiterer Akademiemitglieder, erweitern das Spektrum fernöstlich inspirierter Thematik: Karlheinz Stockhausen, Hans Zender, Manfred Stahnke und Xiaoyong Chen (Uraufführung von ZI ZHU [Chines.: „Roter Bambus“] sowie als Gast Bertold Hummel. Eine Kamera tastet das fertige Bild ab und lässt zu den Klängen der Musik die Details intensiv erleben. Erst zum Ende der Aktion wird gesprochen: Auch mit dem Publikum!

Veranstaltungsort:
Freie Akademie der Künste in Hamburg

Wir danken der Bertold Hummel Stiftung für die Unterstützung des Abends