minimal pompös – Elisabeth Wagner

ausstellung

minimal pompös - elisabeth wagner

Geöffnet nur noch bis 3. März 2023, Do.-Sa. von 14 bis 18 Uhr

Elisabeth Wagner hat in ihrer Tätigkeit als Professorin für Bildhauerei über Jahrzehnte Generationen von Studierenden geprägt, geformt und zu eigenständigen Künstler*innen angeleitet – darunter Hannah Bohnen, Regine Schulz, Oskar Schröder, Nikolai Renée Goldmann.
Die Einzelausstellung minimal pompös markiert nun einen Abschied und wagt einen retrospektiven Blick auf das künstlerische Werk von Elisabeth Wagner. Dabei werden Arbeiten aus mehr als vier Jahrzehnten im direkten Austausch nebeneinander arrangiert, um grundlegende bildhauerische Ansätze und ironische Brüche mit Konventionen im Werk von Elisabeth Wagner herauszuarbeiten.
Dabei leiten die beiden Adjektive minimal pompös (un-) absichtlich auf Irrwege und machen vielmehr ein Spektrum auf; veranschaulichen sie doch den vergeblichen Versuch, eine künstlerische Position, die sich über Jahrzehnte entwickelt hat, in einem Titel zu charakterisieren. Die Kunst von Elisabeth Wagner changiert zwischen Reduktion auf Minimales – ohne dabei mathematisch analytisch sich mit der Form zu begnügen – und der Lust zum Verspielten, zur ausladenden opulenten Geste.
Die Ausstellung ist gedanklich eingebettet in das Jahresthema Materialsache – What about ….?!, fokussiert auf das Medium Skulptur und nähert sich exemplarisch und im Detail anhand einer künstlerischen Position der Frage: Was ist zeitgenössische Skulptur?

Ort: spce Hochschulgalerie; Andreas-Gayk-Straße 7-11, 24103 Kiel
Datum: Donnerstag, 09.02.2023 – Samstag, 04.03.2023
Zeit: 14:00 – 18:00

NDR-Interview zum Abschied von Kunstprofessorin Elisabeth Wagner ›

Parallel zu der „minimal pompös“ Ausstellung im spce von Elisabeth Wagner, findet in der Flämischen Straße 6-10 in Kiels Rotlichtmilieu  die Ausstellung Irrlichter der Bildhauereiklasse von Elisabeth Wagner statt, die im Dialog verstanden wird und eine Grundfrage in Bezug auf Kunsthochschulen aufwirft: Wie wirkt sich die künstlerische Praxis der Professor*innen auf das künstlerische Selbstverständnis ihrer Studierenden aus? Lassen sich Parallelen oder Zitate erkennen, diskursive Anspielungen ableiten, oder wird sich gar bewusst abgegrenzt? Und damit wird der Begriff, was Skulptur ist, immer weitergeschrieben.

Die Vernissage findet am Dienstag, den 7. Februar, um 18 Uhr statt

Ort: Flämische Straße 6-10; Flämische Straße 6-10, 24103 Kiel
Datum: Dienstag, 07.02.2023 – Sonntag, 05.03.2023
Zeit: 16:00 – 20:00

© Elisabeth Wagner