
Das Weite Horizonte - Amerikanische Dichtung und Musik
Eine Veranstaltung von Rudolf KelberWeite Horizonte
Amerikanische Dichtung und Musik des 19. und 20. Jahrhunderts
Cornelia Salje, Mezzosopran | MAGA-Projektchor Hamburg, Leitung und am Klavier:Rudolf Kelber undAleksandra Laptas. Texte vonEdgar Allan Poe, Ezra Pound, Walt Whitman, Emily Dickinson. Sprecher: Peter Bieringer. Chormusik, Kammermusik, Lieder von Charles Ives, Leonard Bernstein, Samuel Barber, Elliot Carter, Aaron Coplandu.a.
Eintritt: 12,- / erm. 8,-
Weite Horizonte ist ein Projekt zur Rehabilitierung eines besseren Amerika. Der Abend soll zeigen, wie die Literatur, zumal die Lyrik und das Roman-Genre im 19. Jahrhundert aufblühten, wie mit ca. 50 Jahren Verzögerung die Musik, die anfänglich noch sehr den europäischen Vorbildern nacheiferte, dann aber eine ganz eigene „amerikanische“ Prägung bekam.
Dabei ist der große Bereich der spezifisch afro-amerikanischen Musikkultur - weltweit vielleicht der erfolgreichste amerikanische Exportartikel – ausgeklammert. Ebenso sind das musical und Filmmusik nicht Thema. Allein die Betrachtung der gemäßigt modernen amerikanischen E-Musik eines Copland, Barber, Bernstein macht staunen. Mit Charles Ives hat sie einen »Sonderfall der Musikgeschichte« hervorgebracht, so originell, so frei von jeglichen Traditionen und Zwängen haben nur wenige komponiert.
Es hat vielleicht keine neu entstandene regionale Musikkultur so viel eigenständige Sprache entwickelt wie das weiße und häufig jüdische Amerika. Zusammen mit den Formen Jazz und seinen Ragtime, Boogie, Bebop, Rock- und Folkmusic, Blues und Rap kann das Ganze kann als eine der ganz großen “nachkolonialen“ Kulturleistungen betrachtet werden. Die artistische Differenziertheit bestimmter künstlerischer Äußerungen macht Staunen.
Das gegenwärtige Amerika läßt uns davon herzlich wenig spüren. Es agiert mit seinem unseligen Führungspersonal eher auf dem Niveau von Coca Cola, McDonalds und Chewing Gum. Aber die Gesänge auf den Abgang vom Weißen Haus nach Entenhausen sind schon vorbereitet: Das wäre das wahre M(ake) A(merica) G(reat) A(gain) !
Programmfolge:
Aaron Copland (1900-1990)
„Stomp Your Foot“ Choral Square Dance from „The Tender Land“ (1954) für gemischten Chor und Klavier zu vier Händen
Charles Ives (1874-1954)
3 Lieder für Mezzosopran und Klavier
Charlie
Rutlage
from Cowboy Songs and other frontier Ballads
Lou Lipsitz
Already late Spät schon halten wir vor dem Haus
Charles Ives
Slow march inscribed tot he Children’s Faithful Friend
Edgar Allan Poe
From childhood’s hour
Charles Ives
Like a sick eagle
Ralph Waldo Emerson
Self-Reliance
Leonard Bernstein (1918-90)
2 Lieder für Mezzosopran und Klavier: Silhouette | Piccola Serenata
David Radavich
What to make of myself
E. E. Cummings
The hours rise up
Charles Ives
The camp meeting. Für Frauenchor und Instrumentalensemble
Pause
Aaron Copland
Sextett (1937) for String Quartet, Clarinet and Piano
Allegro vivace–Lento–Finale (precise and rhythmic)
Walt Whitman
A Sight in Camp in the Daybreak Gray and Dim
Emily Dickinson Those – dying them
Elliot Carter (1908-2012)
Musicians wrestle everywhere. Madrigal for Five Voices
Walt Whitman
Song of Myself
Samuel Barber (1910-1981)
The Crucifixion
Ezra Pound
From Canto LXXXI
Samuel Barber
The monk and his cat
T.S. Eliott
Macavity: The Mystery Cat
Samuel Barber
To be Sung on the water
for Four-Part Chorus a cappella
Robert Frost
The Road Not Taken
Carl Sandberg
Happiness
Charles Ives
Old Home Day (1920)
for unisono chorus and band
Mitwirkend:
MAGA – Projektchor
Peter Bieringer, Sprecher
Cornelia Salje, Mezzosopran
Nele Nelle, Klarinette
Heinrich Hörlein und Anne-Kathrin Westenhoff, Violine
Roswitha Lechtenbrink, Viola
Sven Forsberg, Violoncello
Aleksandra Laptas am Flügel Rudolf Kelber am Flügel/Leitung