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  Doubles – Konzert mit dem RADAR-Ensemble.
Doubles - Konzert mit dem RADAR-Ensemble. - Bild #0

Doubles - Konzert mit dem RADAR-Ensemble.


Doubles
Konzert mit dem RADAR-Ensemble:
Michael Beil | Simon Steen-Andersen | Sascha Lino Lemke | Ensemble RADAR [Improvisation] | Misha Cvijovic | Pierre Boulez | Alexander Schubert.
Eintritt: 12,- / erm. 8,-
Gefördert durch die Hamburgische Kulturstiftung

So wie im Alltag unserer medialisierten Welt die Grenzen zwischen Original und Kopie, Realität und Virtualität verwischen, so wird dieses Thema auch in zeitgenössischen Kompositionen aufgegriffen. Das auf aktuelle Musik spezialisierte Ensemble RADAR (https://www.radarensemble.com/) bringt mit seinem Projekt „DOUBLES“ unter der künstlerischen Leitung von Sascha Lemke (www.SaschaLinoLemke.de) Werke auf die Bühne, in denen sie mit virtuellen elektroakustischen und Video-Doubles in Beziehung treten.

In Michael Beils „Along“ etwa kommuniziert der E-Gitarrist mit diversen Video- und Audiodoubles. „aKKORDeONoff“ des Hamburger Komponisten Sascha Lemke verwickelt die Pianistin in eine Maschinerie aus Klang, Video und Licht, in der sie sich selbst begegnet und wieder verliert. Pierre Boulez’ Klassiker „Dialogue de l’ombre double“ gesellt dem Saxophonisten akustische Schattenspieler hinzu. Doch nicht nur an der Schnittstelle Mensch-Maschine entstehen Spiegelungen und Verselbständigungen des Live-Interpreten, auch in Steen-Andersens „Difficulties Putting It Into Practice“ wird mit spiegelartiger Verdopplung, maschinenartigem Ineinandergreifen gespielt. Im letzten Stück des Abends, „HELLO“, des Hamburger Künstlers Alexander Schubert dupliziert das Ensemble die Schnittmuster des Videos, wird zu seinem klanglichen Double, indem die Musiker den Film als Partitur interpretieren.

Die sechs Kompositionen werden eingebettet in die extra für den Abend entwickelte Video-/Klang-Installation „PublicViewing“. In das Publikum gerichtete Kameras und Mikrofone liefern dem Computer das Material für einen sich zunehmend verselbständigenden Bild- und Klangspiegel, der dem Publikum vorgehalten wird und in dem die Besucher sich transformiert als Teil der Aufführung wiederfinden werden. Zu Beginn des zweiten Teils improvisiert dann das RADAR-Ensemble mit der Installationsmaschinerie, beeinflusst deren Transformationsprozesse und wird Teil des elektronischen Gedächtnisses, das fortan dann sowohl Publikums- als auch Ensembleaufnahmen reflektiert und weiterführt.

Abendprogramm:

[ Während Einlass, zwischen den Stücken, in der Pause und nach Ende des Programms läuft:
#PublicViewing#, eine für den Abend entwickelte Video-/Klang-Installation ]

Michael Beil                      Along for electric guitar & live av or fixed av (2010)

Simon Steen-Andersen          Difficulties Putting It into practice (prior In Her Frown) for 2 or 4 amplified performers (2007)

Sascha Lino Lemke              aKKORDeONoff für einen Pianisten, Mundharmonika, Zylinder & A/V-Elektronik (2014)

- Pause -

Ensemble RADAR                [Improvisation] des RADAR-Ensembles mit der AV-Double-Maschinerie von #PublicViewing#

Misha Cvijovic                   Penumbra für Saxophon, Schlagzeug, E-Gitarre, Klavier, Akkordeon & Kontrabass (2018)

Pierre Boulez                    Dialogue de l’ombre double

Adaptation für Saxophon[e] (1985)
        Sigle initial (chuchoté, hâtif, mystérieux) 
        Strophe I (assez vif, flexible, fluide) 
        Transitoire I/II 
        Strophe II (assez modéré, calme, flottant) 
        Transitoire II/III 
        Strophe III (très lent) 
        Transitoire III/IV 
        Strophe IV (très rapide) 
        Transitoire IV/V 
        Strophe V (vif, rigide) 
        Transitoire V/VI 
        Strophe VI 
        Sigle final (très rapide, agité, mais murmuré)

Alexander Schubert             HELLO for flexible group of instruments, live-electronics and video (2014)

RADAR - Ensemble

Martin Posegga – Saxophon

Johannes Öllinger – Gitarre

Felix Kroll – Akkordeon

Ninon Gloger – Klavier

John Eckhardt – Bass

Jonathan Shapiro – Schlagzeug

Sascha Lino Lemke – Elektronik



© Abbildungen:
© RADAR Ensemble
 
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