Günter Kunert in der Reihe Kunst als Sinnstiftung? - Eine Flaschenpost
Kunst als Sinnstiftung ? Auf dem Weg in die Unsinnsgesellschaft ? Geht der
Sinn stiften ?
Eine Reihe mit Vorträgen.
GÜNTER KUNERT
Eine Flaschenpost
Eintritt DM 12,-- / erm. 7,-- (€ 6,14 / erm. €
3,58)
Nach Jochen Hörischs Überlegungen zu "Konsens oder Nonsens", Jan
Philipp Reemtsmas kritischen Gedanken zur Rolle von Kunst und Kultur angesichts
massenmedialen Unsinns und Frank Schirrmachers Szenario der "Lesbarkeit des
Menschen" im Zeitalter der Biotechnologie setzen wir am kommenden Montag unsere
Reihe von Vorträgen fort, die wir mit den Fragen Kunst als Sinnstiftung?
Auf dem Weg in die Unsinnsgesellschaft? Ist der Sinn stiften gegangen? umrissen
haben.
Ausgangspunkt der Reihe war und ist die wachsende Befürchtung eines künstlerischen
Notstandes in Zeiten von Marketing, Spaßgesellschaft, Schnelllebigkeit
und Eventkultur.
Mit Günter Kunert kommt am 17. September erstmals ein ,hauptberuflicher'
Künstler zu Wort.
Der Dichter Kunert, kritischer Geist, aufmerksamer Beobachter und bekannt
für seine detailscharfen, pointierten Wiedergaben wird in "Einer Flaschenpost"
seine persönlichen Gedanken zur Thematik zusammenfassen.
Günter Kunert, 1929 in Berlin geboren. 1947 erste Gedichte. 1948-49
Veröffentlichungen in der Zeitschrift "Uhlenspiegel". 1950 Teilnahme
am ersten Schriftsteller-Lehrgang des "Deutschen Schriftstellerverbandes"
in Bad Saarow, zusammen mit Heiner Müller, Horst Bienek, Erich Loest,
der erste Gedichtband erscheint: "Wegschilder und Mauerinschriften". 1952
Mitarbeit am "Eulenspeigel", an "Frischer Wind" und anderen Zeitschriften.
Arbeiten für Film, Fernsehen und Rundfunk. 1962 Heinrich-Mann-Preis der
Akademie der Künste (Berlin-Ost). 1972 Visiting Associate Professor an
der University of Texas in Austin. 1973 Johannes R. Becher-Preis für
Lyrik. 1976 Mitglied der Akademie der Künste (Berlin-West). Mitunterzeichner
der Biermann-Petition. 1979 Übersiedlung in die Bundesrepublik. 1982
Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. 1983 Stadtschreiber
von Bergen-Enkheim. 1985 Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. 1988
Dr. h. c. (Allegheny College, Pennsylvania, USA). 1988 Mitglied der Freien
Akademie der Künste in Hamburg. 1989 Stadtschreiber von Mainz. 1991 Hölderlin-Preis
der Stadt Homburg für Lyrik. E. R. Curtius-Preis für Essayistik.
1993 Austritt aus der Akademie der Künste (Berlin-West) aus Protest gegen
die En-bloc-Übernahme von Ost-Akademiemitgliedern. 1994 Kunert-Symposium
der Staatsuniversität in Pennsylvania. Zahlreiche Buchveröffentlichungen
von Gedichten, Prosa und Essays. In den letzten Jahren erschienen: Die letzten
Indianer Europas (Essays + Vorträge, München 1991),Der Widerspruch
vom Sockel (Aufsätze und Arikel, München 1992),Im toten Winkel
(Prosa, München 1993),Baum Stein Beton (Prosa, München 1994),Mein
Golem (1996) und Erwachsenenspiele (1997) Nacht. Vorstellung. (1999).
Die Reihe wird fortgesetzt mit Vorträgen von:
Peter Fischer-Appelt, Hamburg
(5. November 2001)
Boris Groys, Wien
(3. Dezember 2001)
Norbert Bolz, Düsseldorf
Hartmut Böhme, Berlin
Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr.
Der Eintritt beträgt DM 12,-- / erm. 7,-- (€
6,14 / erm. € 3,58)