Jan Philipp Reemtsma: Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften?
Dienstag, 14. Dezember 2004, 19.30
Uhr In Kooperation mit der Vortragsreihe "Geisteswissenschaften - wozu?" Jan Philipp Reemtsma, Hamburg Warum studiert, warum lehrt man Literaturwissenschaften? Begrüßung: Armin Sandig, Präsident der Freien Akademie der Künste Grußwort: Dr. Cai Werntgen, Geschäftsführer der Udo Keller Stiftung Eintritt: € 6,00 / erm. 4,00 Die Reihe wird fortgesetzt mit Vorträgen von Jürgen Lüthje(24.01) und Walther Zimmerli(15.02.),Hans-Jörg Rheinberger(10. März 2005) |
Hat Literaturwissenschaft einen gesellschaftlichen Nutzen außer dem
einen, dafür zu sorgen, dass es weiterhin Literaturwissenschaft gibt?
Nein, sagt der Literaturwissenschaftler Jan-Philipp Reemtsma. Es ist jedoch
kein einfaches 'Nein'.
Aus Reemtsmas Feststellung ergeben sich Grundzüge einer Methodenlehre
und Ethik der Literaturwissenschaft. Er untersucht, warum es keine Literaturwissenschaft
ohne Kanonbildung und Traditionsbewußtsein gibt, was eine kulturelle
Elite ist, warum es Literaturwissenschaft ohne die traditionellen Konzepte
des Werks und des Autors nicht gibt.
Die Reihe wird fortgesetzt mit:
Dr. Jürgen Lüthje, Präsident der Universität Hamburg
(24. Januar 2005):
Natur ohne Sinn ? Wissen ohne Geist ? Brauchen wir die Geistes- und
Kulturwissenschaften?
Prof. Dr. Walther Zimmerli, Gründungspräsident der Volkswagen
AutoUni, Wolfsburg (15. Februar 2005):
Austreibung des Geistes aus den Wissenschaften?
Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger, Direktor des Max-Planck-Instituts
für Wissenschaftsgeschichte Berlin (10. März 2005)
Überlegungen zur Kultur der Naturwissenschaften und zur Natur der
Geisteswissenschaften