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  Ulrich Greiner und Martin Mosebach im Gespräch

Buchvorstellung und Gespräch

Ulrich Greiner und Martin Mosebach

„Dienstboten“

Moderation: Jan Bürger

Das Dienen hat keinen sehr hohen Kurs. Es muss einer Gesellschaft, deren oberstes Ziel die Selbstverwirklichung der Individuen ist, von Grund auf verdächtig oder gar zuwider sein.
Dennoch bedient man sich gern jener Hilfskräfte, die der migrantische Arbeitsmarkt im Überfluss bereitstellt.
Nach außen hin wird so getan, als wäre ihre Tätigkeit einfach eine Dienstleistung und damit aller Ehren wert. Irgendein Ansehen können sie damit allerdings nicht gewinnen.

Der Literaturkritiker Ulrich Greiner beschäftigt sich in seinem neuen, im Verlag zu Klampen erschienenen Essay „Dienstboten“ anhand großer Texte, von der Bibel über John Milton und Diderot bis zu Kafka, mit der Bedeutungsvielfalt des Dienens.

Im Gespräch mit dem Schriftsteller und Büchner-Preisträger Martin Mosebach stellt Greiner sein Buch vor und erörtert grundlegende Fragen nach der Rolle des Dienens und derer, die diese Dienstleistungen erbringen.

© Abb.: Nicole Sturz (l.) | Verlag zu Klampen | SPG