In der Reihe "Weiterbauen"
Denkmalgerechte Sanierung Bornemannsches Haus
Eine Kooperation von Freie Akademie der Künste in Hamburg, DENKMALSCHUTZAMT HAMBURG, BDA HAMBURG und HAMBURGISCHE ARCHITEKTENKAMMER
Mit
Heiner Limbrock, Limbrock Tubbesing Architekten
Anna Zülch, Architektin der Denkmalpflege
Jens Kotte, Denkmalschutzamt
Das um 1565 errichtete Bornemannsche Haus gehört zu den ältesten Bürgerhäusern Hamburgs. Anfang des 19. Jh. diente es fast hundert Jahre als Färberei. Seit dem 2. Weltkrieg wurde es immer wieder umgebaut und renoviert. Für die neue Nutzung als Galerie für zeitgenössische Kunst sollte es denkmalgerecht und nachhaltig saniert werden. So wurde die Sohle abschnittsweise erneuert. Beschädigungen, die durch fehlerhafte Sanierungen zustande kamen, wurden behoben, wie das Entfernen von Zementmörtelfugen. Das Mauerwerk wurde ausgebessert, Schadstoffe aus dem Holz entfernt. Das Holzskelett des Fachwerkbaus wurde ertüchtigt und ausgetauscht. Während der Sanierung entdeckte man dekorative Wandmalereien, die der Hamburger Denkmalschutz aufnahm und zuordnete. Hölzerne Innenausbauten wie Treppen, Wandvertäfelungen sowie Türen und Laibungen wurden aufgearbeitet und erhalten. Alle Fenster wurden erneuert, Sanitärräume sowie Heizungen installiert, um eine dauerhafte Nutzung zu ermöglichen. Die Galerieflächen betten sich in den Bestandsgrundriss des Gebäudes ein. Die historische Bausubstanz bleibt sichtbar – die ausgestellte Kunst soll sich darin einfügen.