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  Weiterbauen – Ehemaliger Pferdestall der Dampfsägerei Richard Watjen

In der Reihe "Weiterbauen - Nachnutzungskonzepte denkmalgeschützter Bauten"

Ehemaliger Pferdestall der Dampfsägerei Richard Wätjen

Eine Kooperation von Freie Akademie der Künste in Hamburg, DENKMALSCHUTZAMT HAMBURG, BDA HAMBURG und HAMBURGISCHE ARCHITEKTENKAMMER

Referent: Tom-Pierre Rautenberg, Tränkmann Architektur

Das Gebäude Hohenesch 13 wurde 1890 für die Dampfsägerei Richard Wätjen als offener Lagerschuppen mit angegliedertem, geschlossenem Pferdestallteil errichtet. Im Laufe der Jahre wurden der zum Innenhof offene Schuppenteil sowie die benachbarten und größtenteils 20m tiefen Schuppenbauwerke, in die die Baumstämme zur Bearbeitung eingebracht wurden, mit einfachen Fassaden geschlossen. Es entstand ein platzähnlicher Charakter, der schon vor der Sanierung über einen besonderen Charme verfügte. Der Entwurf von Tränkmann Architektur nimmt dieses Platzthema mit der Ausbildung einer weiteren giebelständigen Fassade zum Innenhof auf und verfestigt so den vorgefundenen Charakter. Material- und Farbwahl knüpfen an das Vorgefundene an und entwickeln es mit einer höheren Wertigkeit weiter. Dazu gehört z.B. auch die Beibehaltung und Wiederherstellung des bunten Großpflasters in unebener Form, nur unterbrochen durch die freigestellte Sichtbetonplatten vor dem neuen Eingang. Die Wohnungen entsprechen mit maximal 100m² den vom Investor gewünschten und zur Hofgemeinschaft passenden Größen. Sie sind auch aufgrund der dreiseitigen Grenzständigkeit des Gebäudes in ihrer Grundrissentwicklung loftartig gestaltet.

Abbildung:   © Tränkmann Architektur
 
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