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  Weiterbauen – Karl-Schneider-Haus

In der Reihe "Weiterbauen"

Karl-Schneider-Haus

Eine Kooperation von Freie Akademie der Künste in Hamburg, DENKMALSCHUTZAMT HAMBURG, BDA HAMBURG und HAMBURGISCHE ARCHITEKTENKAMMER

Mit Peter Dinse, Architekt BDA, DFZ Architekten, Eberhard Taube, Denkmalschutzamt Hamburg

Karl Schneider zählt zu den wichtigsten Architekten der klassischen Moderne der 1920er Jahre. Sein eigenes Wohnhaus in Altona wurde 1928 geplant und gebaut und erinnert an die Meisterhäuser in Dessau. 2020 stand es zum Verkauf. Die Um- und Einbauten der vergangenen Jahrzehnte hatten zu einer erheblichen Entstellung geführt. Ein Rückbau zum ursprünglichen Entwurf war jedoch möglich. Die kubische Geschlossenheit des rechteckigen, fast 3-geschossigen Baukörpers war für die damalige Zeit außergewöhnlich. Das Spiel von horizontalen und vertikalen Wandflächen begeistert mit der blauen Krone im Dachbereich. Die Spindeltreppe im 1. OG ist aus Metall gefertigt und hängt an einem 10 cm runden Spindelkern, der in der Stahlbetondachebene konstruktiv befestigt ist. Die farbigen Türanlagen sowie der blaue Deckenanstrich des langen Flures und der Diele im 1. OG verschmelzen mit der zitronengelben Unterseite der Spindeltreppe und dem schwarzlackierten Spindelstab zu einer Komposition von Farbe und Freude.

Abbildung:   © Klaus Frahm
 
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