Referenten: Ralf Hellmann (Ingenieurbüro Hellmann), Christoph Schwarzkopf (Denkmalschutzamt)
Das Teehaus wurde für die IGA 1963 als Stahlhängekonstruktion von den Architekten Paul Krusche und Heinz Graf im ehemaligen Wallgraben in den Wallanlagen als temporärer Bau errichtet. Da das Bauwerk ohne Pfahlgründungen auf Kriegstrümmern und Schutt errichtet wurde, kam es im Laufe der Jahre zu einer Fundamentabsenkung, sodass die Hauptnutzebene eine horizontale Neigung von fast 2% aufwies. Auf Grundlage des ursprünglichen Raumkonzeptes wurde vom Ingenieurbüro Hellmann eine denkmalgerechte Generalsanierung mit zeitgemäßem Innenausbau durchgeführt. Aufgrund des Denkmalschutzes wurde die Schiefstellung des Gebäudes erhalten, in der Hauptebene jedoch ein inneres Ausgleichspodest eingestellt. Die geringe Raumhöhe machte zudem eine Freilegung des Tragwerks notwendig – so entsteht im Inneren zugleich ein spannungsvoller Dialog zwischen alter Tragstruktur und neuem Innenausbau.