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  Werkinterview Filmkunst: Monika Treut

Werkinterview Filmkunst: Monika Treut

© Tide.tv

Werkinterview FilmKunst zeigt aus einer Filmreihe im Metropolis Kino
Josefine
'Werkinterview - Josefine .
Veranstaltungsort: Metropolis Kino, Kl. Theaterstr. 10, Hamburg. Im Juni widmet sich die Reihe 'Werkinterview FilmKunst' der Produktionsfirma Josefine und lädt zu einem Abend im Metropolis-Kino am Dienstag, dem 3. Juni von 19 bis 21 Uhr. Josefine ist der Zusammenschluss dreier Filmschaffender aus Hamburg: Hermine Huntgeburth, Lothar Kurzawa und Volker Einrauch. Wir zeigen das halbstündige 'Werkinterview Josefine' von Ann Kimminich und den Spielfilm Die Mutter des Killers [schwarz-weiß, Regie: Volker Einrauch, Buch: Lothar Kurzawa, D 1996, 80 Min.]. Anschließend gibt es ein Filmgespräch mit den Filmemachern und Ann Kimminich.

Seit Mitte der 80er Jahre realisieren die Drei von Josefine gemeinsam Fernseh- und Kinospielfilme und ist vor allem für ihren Humor und ihre eigenwilligen Figuren bekannt. Experimentalfilm, Gangsterkomödie, Familien- oder Beziehungsdrama – unabhängig vom Genre inszenieren sie mit ihren spannenden Drehbüchern und ihrer gelungenen Regie Menschen, die in scheinbar alltägliche Extremsituationen geraten, dabei aber nie ihren Mut, ihre Leichtigkeit, ihre kreative oder kriminelle Energie verlieren. Ob innerhalb der Familie, bei einem Paar, zwischen Arbeitskollegen oder bei zufälligen Bekannten - die grotesken und komischen Geschichten, die das Trio auf die Leinwand bringen, haben einen eigenwilligen cineastischen Charme.

Zum Film DIE MUTTER DES KILLERS
Der Bestattungsgehilfe Eddie Hartmann (Dieter Landuris) führt ein wenig glanzvolles Leben. Eddie ist ein harter Bursche, aber ein noch härterer Trinker. Seine Frau (Karin Marmann) hintergeht ihn in aller Öffentlichkeit, und Eddie träumt davon, sie kaltblütig umzulegen. Doch dazu fehlt ihm die letzte Konsequenz. Eddies tristes Leben nimmt eine überraschende Wendung, als sein Erzrivale, der erfolglose Krimiautor Theo Bono (Peter Lohmeyer) bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Zwischen Eddie und der frischgebackenen Witwe Olga (Andrea Sawatzki) entwickelt sich eine Neuauflage ihrer früheren Liebesbeziehung.
Eddie trennt sich von seiner Frau und zieht mit Olga zusammen. Turbulenzen bleiben nicht aus, als Eddie herausfindet, dass Theo gar nicht tot ist. Mit seiner Geliebten Jennifer (Karen Friesicke) und dem Bestatter Lu Mehlig (Jochen Nickel) schmiedet Theo ein mörderisches Komplott gegen Jennifers reichen, schon leicht senilen Ehemann (Michael Altmann). Mit einem perfekten Alibi ausgestattet, soll Theo der Killer sein. Anstelle des offiziell Toten wird eine bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leiche beerdigt, während Theo sich im Keller des Bestatters versteckt.

In Anwesenheit von Lothar Kurzawa, Volker Einrauch und Ann Kimminich
Das Werkinterview FilmKunst wird am 4. Juni um 22.15 Uhr auf TIDE.tv ausgestrahlt und steht danach in der TIDE Videothek bereit www.tidenet.de/tv/videothek

Die Reihe ist ein Nachwuchsprojekt von Hamburgs Communitysender und Ausbildungskanal TIDE.

Vom 23. Oktober bis 9. November 2014: Begleitende Ausstellung "Filmkunst Kabinett" in Kooperation mit der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein in der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

TIDE präsentiert bis Ende Oktober 2014 zehn Werkinterviews mit legendären und aufregenden Filmemacher_innen, die das Filmgeschehen seit 1979 von Hamburg aus maßgeblich beeinflusst haben. Flankiert wird die Sendereihe von Veranstaltungen im Metropolis Kino und einer Ausstellung in der Akademie der Künste.Den Auftakt macht ein Abend mit Franz Winzentsen und seinen Werken im Metropolis Kino am 6. März.

1979 stießen die “Hamburger Erklärung” von Wim Wenders, Hark Bohm, Werner Herzog und Reinhard Hauff und die Gründung des Hamburger Filmbüros 1980 die Fenster für ein ganz spezielles Filmschaffen auf, das sich durch ihre narrative Vielfalt und ästhetische Radikalität auszeichnet.

“Viele dieser Hamburger Filme und Videoexperimente sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Nun wollen wir den Schatz wieder ins öffentliche Bewusstsein hieven,” sagt Claudia Willke, Chefredakteurin von TIDE. “Werkinterview Filmkunst’ wird die spannendsten Arbeiten aus der Verschüttung holen und die Macherinnen und Macher mit ihrem Blick auf ihre Filmkunst zu Wort kommen lassen”. Allein die Namen funkeln wie eine Perlenkette der Hamburger Filmgeschichte: Thomas Struck, Monika Treut, Franz Winzentsen, Brigitte Krause, Jens Huckeriede, Helmut Herbst, Andy Hertel, Peter Sempel, Lutz Dammbeck, Hermine Huntgeburth, Volker Einrauch und Lothar Kurzawa. Dass die Sendereihe auf einen riesigen Bestand von Filmen zurückgreifen kann, die heute öffentlich nicht mehr oder nur selten zu sehen sind, verdankt TIDE der guten Vernetzung mit den Filmschaffenden und der Kooperation mit Film- und Kunstarchiven wie ‘bildwechsel’ und ‘die thede’. Traurige Aktualität bekommt die Sendereihe durch den unerwarteten Tod von Jens Huckeriede im Dezember 2013: Das ausführliche Werkinterview mit der bedeutenden Künstlerpersönlichkeit entstand im Sommer 2013; der damals 63jährige gibt darin einen letzten tiefen Einblick in die Arbeitsweise seines Ansatzes zur Erinnerungskultur.



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