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  Zur Lockerung der Perspektive – Helmut Heißenbüttel als Literaturkritiker

Nico Bleutge und Michael Braun im Gespräch:

Zur Lockerung der Perspektive – Helmut Heißenbüttel als Literaturkritiker

„Was der deutschen Literaturkritik fehlt (das muss vielleicht doch noch mal gesagt werden), ist Lockerung, Lockerung was die Blickrichtung betrifft, in die die Kritiker sich zu starren gewöhnt haben.“
Helmut Heißenbüttel war nicht nur der bedeutendste Aktivist der experimentellen Poesie in der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre, sondern auch ein einflussreicher Rundfunkredakteur und nicht zuletzt ein scharfsinniger Literaturkritiker, der an vielen Orten in die Literaturdebatte intervenierte. In seinen Rezensionen und Polemiken artikulierte sich ein undogmatischer Geist, der die Haltbarkeit poetischer Konventionen ebenso in Frage stellte wie die jeweils neuesten Modeströmungen im Literaturbetrieb.

Der vielfach ausgezeichnete Lyriker und Literaturkritiker  Nico Bleutge und der Literaturkritiker und Heißenbüttel-Fan Michael Braun stellen in Gespräch und Lesung die literaturkritischen Passionen Heißenbüttels vor. „Nicht nach neuen Klassikern suchen. Wer sich als Klassiker anbietet, ist schon verdächtig. Wer Klassiker anzupreisen versucht, ist noch verdächtiger.“

© Abbildungen:
Nico Bleutge (l.): Gerald Zörner  | Michael Braun: Kritzolina.
(Beide Wikipedia Creative-Commons-Lizenz)
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