Vortrag ULRICH MÜTHER: Schalenbau aus der DDR
Eine Veranstaltung der Hamburgischen Ingenieurkammer - Bau
"Kühne Solitäre - Zwei Meister des Schalenbaus"
ULRICH MÜTHER
"Schalenbau aus der DDR"
Einführung: Wilfried Dechau, Stuttgart, Chefredakteur db
Eintritt: DM 6,-- / erm. DM 4,--
Zu einer Zeit, als sich im Westen bereits der Rückgang des Betonschalenbaus
ankündigte, machte Ulrich Müther in der DDR mit individuellen und
faszinierenden Schalenkonstruktionen von sich reden.
Er knüpfte an die frühen Kuppelschalen Dischingers und Bauerfelds
an und baute Kugelschalen in der weiterentwickelten Torkret-Bauweise ohne
Schalung - unter anderem wiederum für Zeiss-Planetarien in Wolfsburg,
Berlin und Tripolis.
Einzelne oder addierte Hyparschalen für Gaststätten, Ausstellungsbauten
oder auch Kirchen wurden zum Blickfang und Mittelpunkt ihrer jeweiligen landschaftlichen
oder städtischen Umgebung. Das "Ahornblatt" im Zentrum Berlins lässt
eine Verwandtschaft zu Candelas Restaurant in Xochimilco erkennen. In bestem
baulichen Zustand musste es im Jahr 2000 einer banalen Stadtentwicklung weichen.
In Ulrich Müther fanden die Hyparschalen ihren Protagonisten, mit seiner Arbeit im Familienbetrieb und -zu DDR-Zeiten- im VEB Spezialbau Rügen. Seine Planetariumsbauten entwickelten sich zu einem Exportschlager der DDR.