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  Ausstellungseröffnung Werner Scholz: Vor Ort – Industrie/Landschaft – Audio-Mitschnitt

Eröffnung der Ausstellung

Werner Scholz
Vor Ort – Industrie/Landschaft

EINFÜHRUNG:  DR. KARSTEN MÜLLER, DIREKTOR DES ERNST BARLACH HAUSES 
BEGRÜSSUNG: REINHOLD ENGBERDING, VORSITZENDER DER SEKTION BILDENDE KUNST DER AKADEMIE

Anfang 2022 präsentierte die Freie Akademie der Künste Arbeiten der beiden Friedrich Einhoffs – Vater und Sohn. Bereits vor dieser Ausstellung entstand die Idee, Arbeiten des Malers Werner Scholz zu zeigen. Zur Findung des genauen Themas bedurfte es aber noch einiger glücklicher Umstände. Friedrich G. Einhoff (1901- 1988), der Vater, war Zeitgenosse von Werner Scholz (1898-1982) – ob sie einander begegnet sind, ist nicht geklärt. Aber beide hatten eine besondere Beziehung zur Industrielandschaft des Ruhrgebiets. Sie haben längere Zeit dort verbracht und die Besonderheiten und industrielle Atmosphäre dieser Region in Bildern festgehalten und das Malen von realen Situationen als Anstoß zur Abstraktion genutzt.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf Arbeiten aus der Tiroler Zeit – 1939 zieht sich Scholz nach Tirol zurück, nachdem er 1937 als „entartet“ verfemt worden war – und aus seiner Zeit im Ruhrgebiet in den 1950er Jahren. In beiden Werkgruppen sind die je unterschiedliche Landschaft und der Mensch in ihr das Thema.

Zeitgleich zeigt das Ernst Barlach Haus ebenfalls eine Ausstellung mit Arbeiten von Werner Scholz, deren Schwerpunkt auf den Jahren 1927 bis 1937 liegt, in denen Scholz sich „ausdrucksstark und empathisch …  Kleinbürger- oder Halbweltexistenzen“ widmete „und …  auf die eher dunklen Seiten der Zwischenkriegsjahre“ schaute.

© Abb. Freie Akademie der Künste