In der Reihe "Weiterbauen - Nachnutzungskonzepte denkmalgeschützter Bauten"
Hochbunker Frieda
Eine Kooperation von Freie Akademie der Künste in Hamburg, DENKMALSCHUTZAMT HAMBURG, BDA HAMBURG und HAMBURGISCHE ARCHITEKTENKAMMER
Referenten:
Björn Liese (Architekt)
n.n. (Frieda Ottensen GmbH & Co. KG)
Ein Hochbunker aus der NS-Zeit inmitten eines gründerzeitlichen Blocks in Ottensen wurde vom Architekten Björn Liese in ein Wohnhaus mit 15 Eigentumswohnungen umgewandelt. Während von außen nur noch im Erdgeschoss die Geschichte des Bauwerks zu erkennen ist, weil die Obergeschosse mit einer Wärmedämmung versehen werden mussten, treffen im Inneren Alt und Neu umso spannungsvoller aufeinander: die Betonwände mit ihren Nutzungsspuren und Texturen erzeugen eine enorme Präsenz – wirken jedoch nie erdrückend, weil sie vom Architekten gekonnt integriert wurden in ein modernes Raum- und Ausbaukonzept. Abschluss und Clou des umgebauten Bunkers ist schließlich ein großer Dachgarten für alle Bewohner*innen.