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  Weiterbauen – Sanierung und Erweiterungsbau Stellinger Kirche

In der Reihe "Weiterbauen - Nachnutzungskonzepte denkmalgeschützter Bauten"

Sanierung und Erweiterungsbau Stellinger Kirche

Eine Kooperation von Freie Akademie der Künste in Hamburg, DENKMALSCHUTZAMT HAMBURG, BDA HAMBURG und HAMBURGISCHE ARCHITEKTENKAMMER

Referenten:
Laura Paraschiv, Andreas Heller Architekten und Designer | Ursula Markfort, Denkmalschutzamt Hamburg | Pastor René Goele, evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Stellingen

Die Stellinger Kirche in der Molkenbuhrstraße wurde 1953 anstelle des im Krieg zerstörten Vorgängerbaus von 1908 nach Plänen von Kurt Quednau erbaut. An das Kirchengebäude südlich angefügt sind die Sakristei und der Turm sowie ein Treppenhaus mit Außenbrunnen. Walmdach und hochrechteckige Fenster sowie handwerklich gefertigte Details weisen auf traditionelle Vorbilder. Das im Innenraum sichtbare Betonskelett sowie die wohlerhaltene Ausstattung sind typisch für die 1950er Jahre. Zusammen mit dem Büro, Kapelle, Mannschafts- und Geräteräumen des Friedhofs bilden die Gebäude ein typisches Ensemble aus dieser Zeit. Ursprünglich gehörte auch ein freistehendes Gemeindehaus zum Ensemble, das jedoch 2016 abgerissen wurde. Den Wettbewerb für ein neues Gemeindehaus mit Café gewann der Architekt und Designer Andreas Heller, der auch für die Sanierung des denkmalgeschützten Kirchenbaus verantwortlich zeichnet. Der abgewinkelte eingeschossige Neubau begegnet dem Bestandsbau mit Respekt und fügt sich sanft in das Ensemble ein, die raumhohe Verglasung erzeugt je nach Tageslicht wechselnde Effekte mit der Umgebung.

Abbildung:   © Werner Huthmacher, Berlin
 
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