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  Jens Peter Maintz – Bach & 20th Century Classics

Cellokonzert

Jens Peter Maintz

Bach & 20th Century Classics

In unserer Reihe mit Solokonzerten haben wir im September erstmals den Cellisten Jens Peter Maintz zu Gast.
Maintz genießt einen hervorragenden Ruf als vielseitiger Solist, gefragter Kammermusiker sowie als engagierter und erfolgreicher Celloprofessor.

Aus Hamburg stammend, studierte er bei David Geringas und besuchte Meisterkurse bei weiteren großen Cellisten wie Heinrich Schiff, Boris Pergamenschikow, Frans Hel-merson und Siegfried Palm. Darüber hinaus prägten ihn die intensiven Kammermusikstudien bei Uwe-Martin Haiberg und Walter Levin. Seit 2016 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Speziell für diesen Abend in unserer Konzertreihe, bei der das Publikum den Künstler und sein Instrument in einem sehr persönlichen Rahmen erleben kann, hat er nun ein ganz besonderes Programm zusammengestellt. Unter dem Titel „Bach & 20th Century Classics“ umfasst es Werke von Johann S. Bach, Henri Dutilleux und György Ligeti − der in diesem Jahr 100 Jahre als geworden wäre.

Jens-Peter Maintz führt selber in das Programm ein und spricht über seinen persönlichen Bezug zu den ausgewählten Stücken.

Das Programm im Einzelnen:

J. S. Bach: Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007

G. Ligeti: Sonate (1948/53) für Vc. solo

J.S. Bach: Suite Nr. 2 d-moll BWV 1008

−  Pause −  

Henri Dutilleux: Trois Strophes sur le nom de Sacher

J.S. Bach: Suite Nr. 6 D-Dur BWV 1012

Im Jahre 1994 gewann Jens Peter Maintz den 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD, der bis dahin im Fach Cello 17 Jahre lang nicht vergeben worden war. Einige Jahre sammelte er wertvolle Orchestererfahrung als Solocellist des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und bereiste auch als Mitglied des renommierten Trio Fontenay die Welt. Seit 2006, damals auf Einladung von Claudio Abbado, ist Jens Peter Maintz Solocellist des Lucerne Festival Orchesters. Seine Solistenkarriere brachte ihn mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Herbert Blomstedt, Marek Janowski, Dmitry Kitajenko, Franz Welser-Möst, Reinhard Goebel und Bobby McFerrin zusammen. Er musizierte dabei u.a. mit dem Radiosinfonieorchester Berlin, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, dem RSO Stuttgart, dem Residenzorchester den  Haag und dem Tokyo Symphony Orchestra. Neben dem klassischen Repertoire brachte Jens Peter Maintz auch viele Werke zeitgenössischer Komponisten, von Isang Yun bis Georg Friedrich Haas, zur  Aufführung. 2004 wurde Jens Peter Maintz auf eine Professur an die Universität der Künste Berlin berufen, wo er eine äußerst erfolgreiche Celloklasse leitet. Seit 2017 lehrt er zusätzlich auch an der renommierten Escuela Superior de Musica Reina Sofia in Madrid. Viele seiner Studenten sind Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe und/oder haben führende Positionen in großen Orchestern inne. Ebenso ist Jens Peter Maintz ein überaus gefragter Kammermusiker – er ist Mitglied der renommierten Konzertreihe „Spectrum Concerts Berlin“ und musiziert mit Kammermusikpartnern wie Janine Jansen, Boris Brovtsyn, Torleif Thedéen sowie mit Hélène Grimaud, Kolja Blacher, Isabelle Faust, Amihai Grosz oder dem Amaryllis- und dem Minguet Quartett. Für seine bei Sony Classical erschienene CD mit Solowerken von Bach, Dutilleux und Kodaly wurde Jens Peter Maintz mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet. Das Label Berlin Classics veröffentlichte seine viel beachtete Aufnahme mit den Cellokonzerten von Haydn, begleitet von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Highlights der vergangenen Saisons waren Auftritte als Solist u.a. mit dem Kammerorchester Metamorphosen Berlin und dem Deutschen
Kammerorchester Berlin in der Philharmonie Berlin sowie Kammermusik mit der Geigerin Janine Jansen in der Wigmore Hall in London. Mit dem Tenor Christoph Pregardien und den Kammermusikpartnern
Franziska Hölscher und Daniel Heide war Jens Peter Maintz u.a. beim Schleswig- Holstein Musik Festival und bei der Schubertiade Schwarzenberg zu hören. Für die Saison 23/24 ist eine ausgedehnte Tournee mit Emmanuel Pahud, Kolja Blacher und anderen geplant, ferner steht das Kammermusikfestival der Geigerin Akiko Suwanei in Japan sowie die erneute Teilnahme am „Mostly Cello Festival“ in Seoul, Korea im Kalender. Jens Peter Maintz spielt das Violoncello „Ex-Servais“ von Giovanni Grancino, Mailand 1697. 

© Abb. Jens Peter Maintz

Ermöglicht durch Hamburger Sympathisanten der Akademie und Fördermitglied Michael Liebelt