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  Wolfgang Hegewald – Senf zum Dessert
Buchpräsentation und Gespräch mit Andreas Platthaus

Wolfgang Hegewald

Senf zum Dessert – Fast ein Heimatroman

Für die Präsentation seines neuen Buches „Senf zum Dessert“ hat Wolfgang Hegewald mit Andreas Platthaus, Literaturchef der FAZ, einen ausgewiesenen Literaturexperten als Gesprächspartner. Die beiden kennen sich seit den frühen 1990er Jahren, als Platthaus u.a. Rhetorik an der Universität Tübingen studierte, deren ‘Studio für Literatur und Theater‘ Hegewald zur selben Zeit leitete. Platthaus ist mit der Arbeit Hegewalds und dem Autor selbst also bestens vertraut, gute Voraussetzungen für ein Gespräch, das durchaus auch über das jüngste Buch hinausführen kann. Ein Buch, in dem sich – so der Verlag – zeigt, dass „kurze scharfkantige Stücke, Prosakobolde, die das Sarkastische und Skurrile nicht scheuen, im Wortlaut auskristallisiert und literarische Notationssysteme des Alltags in letzter Zeit Wolfgang Hegewalds Prosaschreiben geprägt und regiert haben.

Eine literarische Fee – vermutlich mittleres Management im Literaturbetrieb – dringt unversehens und unbefugt in die Wohnung eines Schriftstellers namens Wolfgang Hegewald ein und will ihn zwingen, eine Suggestivfrage zu beantworten: Ob er in Zukunft lesen oder schreiben möchte. Nur eins sei möglich. In seiner Not schlägt der Schriftsteller die Fee bewusstlos und bringt sie vor seinem Schreib- tisch in eine stabile Seitenlage. Nun muss er zwar nicht antworten, aber die Fee erholt sich rasch – und bleibt. Diese Figurenkonstellation mit ihren Wendungen und Überraschungen, ihrer Situationskomik, ihren Verwandlungen und unberechenbaren Erfahrungen sorgt für ein dramaturgisches Gefüge, das eine Reihe von kurzen Texten
verbindet.“

© Abb.: privat | PalmArtPress