Arno Surminski zum 70. Geburtstag
Dienstag, 14. September 2004, 19.30 Uhr Arno Surminski, 1934 in Jäglack (Ostpreußen) geboren,
arbeitet seit 1972 freiberuflich als Wirtschaftsjournalist und Schriftsteller.
Er hat über 20 Romane und Erzählbände veröffentlicht,
darunter die Bestseller Jokehnen, Kein schöner Land und Sommer
vierundvierzig. Arno Surminski ist seit 1990 Mitglied der Freien Akademie
der Künste, seit 1998 Vorsitzender ihrer Sektion Literatur. |
Wer war Robert Rosen? Sechzig Jahre nach dem Tod ihres Vaters, der am
31. Januar 1943 in Russland fiel, begibt sich Rebeka Lange, geb. Rosen, auf
Spurensuche. Sie gehört zu den Millionen Soldatenkindern, die ihre Väter
nie gesehen haben. Anhand von Tagebüchern und Briefen begleitet sie ihren
Vater von seinem ostpreußischen Dorf in den Krieg.
Russland, Ostpreußen, Münster und Hamburg sind die Schauplätze
dieses Romans, der einen Bogen spannt vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart
und in dem auch Napoleons Marsch nach Moskau 1812, über den ein ewig
junger Westfale in seinem Kriegstagebuch erschreckend Ähnliches zu berichten
wusste, eine Rolle spielt.
"Alle Kriege sind miteinander verwandt", heisst es in Arno Surminskis
neuem Roman, mit dem ihm nicht nur ein unverwechselbares Stück Literatur
gelungen ist, sondern auch ein bewegender Beitrag zur aktuellen Vergangenheitsdebatte.